Seit Anbeginn der Zeit, in der die ersten Legenden und Sagen um den Kontinent Skaven und seine vier Königreiche niedergeschrieben wurden, existierten in den vier Landen die unterschiedlichsten Geschöpfe. Angepasst an den gegebenen Lebensraum jeder Region, führten sie über Jahrhunderte hinweg ein Leben zwischen Liebe und Verrat, Bündnissen und Kriegen, Niederlagen und Siegen. In Sepia, zwischen Sand und sengender Hitze feilschten Beschwörer und Gestaltwandler mit Echsenschuppen um die Preise ihrer Ware. Wassermangel machte Kindern und Alten außerhalb der Oasen das Leben schwer, während die Herrscher sich mit Schätzen rühmten und den Durst nicht fürchten mussten. Arynea war das Land des immerwährenden Gedeihs. Das Herzstück der Naturvölker wie Elben und Druiden, die seit jeher für sich selbst sorgten und die weiten Grünlande mit Sorgfalt pflegten. Doch wegen ihrer Vielfalt an Bodenschätzen gab es oft Krieg mit den Nachtbarlanden, Holundrien und Montalar. Letzteres Königreich nannte sich die Heimat der Magie, in der Gelehrte und Zauberwesen Studien durchführten und ihre Fähigkeiten ausschöpften. Das Wissen, das manche zu Weisen machte, vermochte auch seine Schattenseite, den Egoismus zu wecken. Und leider gewann auch Montalars König diesen Ruf für sich, ehe das Schicksal ihn mit einer schweren Krankheit eines Besseren belehrte. Frostige Kälte, wie im Herzen des montalarischen Königs, herrschte auch im vierten Königreich - Holundrien. Hier fanden sich alle Wesen ein, die der Kälte des immerwährenden Winters in den Bergen und Minen unterhalb der schneebedeckten Täler trotzen konnten. Zwerge und Nachtwesen, wie Vampire waren hier zuhause und lebten seit dem letzten Krieg (Dauer: 10 Monate Vergangen seit: 1 Jahr Ausbruch der Verderbnis vor: 2 Jahren und 2 Monaten) gemeinschaftlich zusammen. Bis zu der Winternacht, in der einer der Minenarbeiter zwischen Fels und Urgestein auf eine dunkle Ader traf. Eine finstere Macht wurde freigelegt, die ihre Brut lange tief unter dem Gebirgspfad Holundriens herangezogen und genährt hatte. Die Verderbnis. Zu Beginn krochen nur kleine Kreaturen wie Heuschrecken und andere Plagen aus der Öffnung im Gestein, doch schon bald wagten sich auch größere Monster an die Oberfläche, suchten nach Nahrung und tauchten die Erde auf ihrer Suche nach einer neuen Brutstätte in Blut. Alles was sie berührten verdorrte und färbte sich kränklich grau, wenn nicht gar schwarz. Und wer mit der Verderbnis in Kontakt geriet, erkrankte meist auf grausame Weise. Als die Holundraner begriffen, dass sie jene Macht nicht aufhalten konnten, trommelten sie das Volk zusammen und flohen vor dem düsteren Unheil. Sie suchten Zuflucht im Nachbarland, Arynea. Doch das aryneanische Volk fürchtete sich vor den Krankheiten, die Holundrien mit sich brachte und wollte das gedeihende Reich vor dem schwarzen Unglück bewahren, dem die Minenarbeiter die Tore geöffnet hatten. In ihrer verzweifelten Not versuchte Holundrien gewaltsam in das Nachbarreich einzudringen, das dem Angriff tapfer gegen hielt. Aber noch ehe ein Sieger aus dem Kampf hervorgehen konnte, hörte man entsetzliche Neuigkeiten von der Grenze. Die Verderbnis bahnte sich auch ihren Weg nach Arynea. So schlossen beide Völker aus der Not heraus einen Pakt miteinander, um die jeweiligen Untertanen zu schützen. Sie beide brauchten nun einen neuen Zufluchtsort und Raum zum Leben, denn dort wo die Monster der Verderbnis überhandnahmen, verblasste jeglicher Funken Energie. Ihr Ziel war Montalar - das Land der Weisheit und Magie. Aber nicht nur die beiden Länder erhofften dort Hilfe zu finden - auch Sepia war bereits stark von der Verderbnis betroffen und schickte sich dazu an, das Land zu verlassen. Montalar weigerte sich vehement, drei Völker aufzunehmen, die ihnen fremde Krankheiten und die Verderbnis vor die Haustür setzten und der alte König gab den Befehl, die Eindringlinge um jeden Preis fernzuhalten. Eine erbitterte Schlacht war ins Leben gerufen die auf allen vier Seiten Blut und letzte Atemzüge forderte, Kinder zu Waisen und Frauen zu Witwen machte. Zwerge nutzten ihre Spitzhacken, Gestaltwandler ihre Klauen und Beschwörer ihre Fähigkeiten, um das Überleben des eigenen Volkes zu sichern. Doch selbst die Magier Montalars kamen gegen die geballte Macht der anderen drei Völker nicht an. Um den König zur Kapitulation zu zwingen, belagerten Arynea, Sepia und Holundrien gemeinsam die Hauptstadt des Königreichs. Rund drei Monate dauerte es, bis den Bewohnern die Nahrungsmittel ausgingen und der schwer kranke König keine Arzneimittel mehr zur Verfügung hatte, um sich weiterhin am Leben festzuklammern. Mit dem Dahinscheiden des alten Königs in einer so grausam schweren Zeit, musste sofort für einen Thronfolger gesorgt werden - dem Sohn des alten Herrschers, der die egoistischen Entscheidungen seines Vaters nicht guthieß. Seine erste Amtshandlung war es, einen Friedensvertrag mit den übrigen drei Landen abzuschließen. Er vereinte die vier Königreiche und zog mit den stärksten Magiern, Naturwesen und Beschwörern an die Grenze, bis zu der die Verderbnis vorgedrungen war, um sie mit ihrer geballten Kraft zurückzudrängen. Wie eine Welle traf die Macht des Volkes auf die Wesen aus dem Untergrund und sie wurden hinfort geschwemmt. Einige Magier und die besten Leibgarden zogen unter lebensbedrohlichen Bedingungen in die Höhlen Holundriens, um das Loch zu versiegeln, aus dem die Verderbnis entsprang. Somit erhofften sie, dass zumindest nicht noch mehr jener Wesen auf die Erde fanden und kehrten nach Montalar zurück, um sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Doch damit war die Gefahr noch lange nicht gebannt. Die Königreiche waren zu großen Teilen zerstört, der Boden verbrannte Asche, auf dem nichts gedeihen konnte. In der Ferne hatten die Ungeheuer der Verderbnis ihre Brutstätten errichtet, was die übrigen Länder zu gefährlichem Terrain machte. Alle Überlebenden der Verderbnis und der großen Schlacht der vier Lande schlossen sich zusammen, um sich an dem Wiederaufbau der Hauptstadt und den umliegenden Orten zu beteiligen und sich so einen Lebensraum zu schaffen, indem jeder Fremde aus einem fernen Land plötzlich zu einem Verbündeten geworden war. Die Meinungen spalteten sich hier breiter als jede Kluft und doch waren die Völker nach den großen Verlusten dazu gezwungen, zusammenzuarbeiten. Um jedem Volk und ihren Stärken eine Stimme zu verleihen, gründete der junge König einen Rat aus je einem der Friedensüberbringer der Lande und regierte von nun an über das zusammengeschlossene Reich. Als Symbol für das Bündnis, das von nun an und für alle Zeit bestehen sollte, wurde ein Lebensbaum aus einem Samen Aryneas gepflanzt, während ein Stein und Sand für Holundrien und Sepia standen. Zu guter Letzt schützten die Magier Montalars das Wahrzeichen mit einer Rune. Aus der Vereinigung aller Stärken der vier Lande, bildete sich eine Schutzkuppel, die die Verderbnis rund um die Hauptstadt und darüber hinaus fernhalten konnte. Solange der Baum gedeiht, wächst auch die Schutzkuppel, über deren Grenze die Wesen selbst ein und aus gehen können - die düstere Macht kann jedoch nicht hindurchdringen. Von nun an sollte sich kein Bewohner mehr vor der Verderbnis fürchten. Oder davor, allein zu stehen. Doch seid gewarnt, denn bricht das Bündnis der vier Lande entzwei, verdorrt auch der Baum und der Schutzwall stürzt ein. Wird es euch gelingen, den Frieden so verschiedener Völker zu bewahren?

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